Schaltplan SM1515
Verfasst: 04.04.2013, 21:10
Wertes Forum,
vor etwa 12-13 Jahren suchte ich irgendeinen billigen gebrauchten Stereoverstärker für meinen Rechner, mit dem ich sehr viel Musikbearbeitung mache. Also rein in den nächsten Trödelladen. Da stand dann so ein Sharp-Verstärker für 90 DM. Ich wollte ihn dann noch runterhandeln. Sharp, dachte ich, dass ist doch dieser Billigschrott-Anbieter, naja, für den Rechner wird es reichen. Der Verstärker sah ganz gut aus, wog auch etwas, hatte alle Knöpfe, die ich brauchte und noch ein paar mehr. Der Verkäufer meinte, das sei schließlich ein Optonica!, was mir rein gar nichts sagte. Schließlich einigten wir uns auf 80 DM.
Jetzt lese ich hier im Forum zum ersten Mal etwas über Sharp Optonica und stelle im Nachhinein fest, dass der Verkäufer ja wohl irgendwie recht gehabt hat, wenngleich der SM1515 definitiv das anscheinend nachgeschobene Einsteigermodell ist.
Nun ist er in die Jahre gekommen, und ich habe Problem mit dem Basspoti. Nicht nur, dass es kratzt. Da ist offensichtlich DC im Spiel wenn ich dran drehe, und das sagt mir, dass da irgendwo mindestens ein Elko nicht mehr das tut, was ein Elko tun soll. Daher meine Idee, den Verstärker komplett zu recappen (benutzt man den Begriff hier auch? Bei Computermainbords meint das: Auswechseln sämtlicher Elkos).
Das allerdings ist viel Arbeit, und daher wollte ich erstmal mit den Elkos im Signalweg anfangen, und jetzt komme ich, nach langer Vorrede, zum Thema dieses Threads:
Hat jemand den Schaltplan dieses Verstärkers und kann ihn mir zur Verfügung stellen?
Ansonsten würde ich erstmal mit allen Elkos unter 100µ anfangen, die 0,22µ, 1µ und 3,3µ durch Folien ersetzen - ich dachte an die MKS02 von WIMA, weil die im Raster 2,5 mm daherkommen - und für die 10µ und 47µ einfach Neue einbauen, z.B. Panasonics. Ich weiß: Keine Keramiks, und keine Tantals!
Was die Spannungsfestigkeit angeht: Es sind z.B. drei verschieden Typen 10µ verbaut: 16V, 25V und 50V. IMO sollte es egal sein, was man einbaut solange nur überall 50V draufsteht. Sehe ich das richtig oder hat ein Elko mit geringer Sspannungsfestigkeit im Audiobereich einen Vorteil gegenüber einem mit hoher Spannungsfestigkeit? Oder wird´s jetzt doch zu akademisch? Meine Ohren sind knapp 50 Jahre alt...
Verbaut sind übrigens die hellblauen Nichicon der Serie H7722L. Leider findet sich dazu nichts mehr im Netz, ist wahrscheinlich auch nie im Netz gewesen: Damals gab es noch Datenbücher
Nun habe ich erstmal genug geschrieben,
nette Grüße aus Berlin,
Wolfgang
vor etwa 12-13 Jahren suchte ich irgendeinen billigen gebrauchten Stereoverstärker für meinen Rechner, mit dem ich sehr viel Musikbearbeitung mache. Also rein in den nächsten Trödelladen. Da stand dann so ein Sharp-Verstärker für 90 DM. Ich wollte ihn dann noch runterhandeln. Sharp, dachte ich, dass ist doch dieser Billigschrott-Anbieter, naja, für den Rechner wird es reichen. Der Verstärker sah ganz gut aus, wog auch etwas, hatte alle Knöpfe, die ich brauchte und noch ein paar mehr. Der Verkäufer meinte, das sei schließlich ein Optonica!, was mir rein gar nichts sagte. Schließlich einigten wir uns auf 80 DM.
Jetzt lese ich hier im Forum zum ersten Mal etwas über Sharp Optonica und stelle im Nachhinein fest, dass der Verkäufer ja wohl irgendwie recht gehabt hat, wenngleich der SM1515 definitiv das anscheinend nachgeschobene Einsteigermodell ist.
Nun ist er in die Jahre gekommen, und ich habe Problem mit dem Basspoti. Nicht nur, dass es kratzt. Da ist offensichtlich DC im Spiel wenn ich dran drehe, und das sagt mir, dass da irgendwo mindestens ein Elko nicht mehr das tut, was ein Elko tun soll. Daher meine Idee, den Verstärker komplett zu recappen (benutzt man den Begriff hier auch? Bei Computermainbords meint das: Auswechseln sämtlicher Elkos).
Das allerdings ist viel Arbeit, und daher wollte ich erstmal mit den Elkos im Signalweg anfangen, und jetzt komme ich, nach langer Vorrede, zum Thema dieses Threads:
Hat jemand den Schaltplan dieses Verstärkers und kann ihn mir zur Verfügung stellen?
Ansonsten würde ich erstmal mit allen Elkos unter 100µ anfangen, die 0,22µ, 1µ und 3,3µ durch Folien ersetzen - ich dachte an die MKS02 von WIMA, weil die im Raster 2,5 mm daherkommen - und für die 10µ und 47µ einfach Neue einbauen, z.B. Panasonics. Ich weiß: Keine Keramiks, und keine Tantals!
Was die Spannungsfestigkeit angeht: Es sind z.B. drei verschieden Typen 10µ verbaut: 16V, 25V und 50V. IMO sollte es egal sein, was man einbaut solange nur überall 50V draufsteht. Sehe ich das richtig oder hat ein Elko mit geringer Sspannungsfestigkeit im Audiobereich einen Vorteil gegenüber einem mit hoher Spannungsfestigkeit? Oder wird´s jetzt doch zu akademisch? Meine Ohren sind knapp 50 Jahre alt...
Verbaut sind übrigens die hellblauen Nichicon der Serie H7722L. Leider findet sich dazu nichts mehr im Netz, ist wahrscheinlich auch nie im Netz gewesen: Damals gab es noch Datenbücher
Nun habe ich erstmal genug geschrieben,
nette Grüße aus Berlin,
Wolfgang